In unserer Nahrung sind seit langem schon nicht mehr die Mineralien, Vitalstoffe und Vitamine enthalten wie noch vor hundert Jahren. Die Böden sind ausgelaugt und das Obst und Gemüse, das wir in den meisten Supermärkten kaufen können, wurde unreif gepflückt und hat den letzten, wichtigsten, Reifungsprozess nicht abschliessen können. Durch die Lagerung geht noch mehr Energie verloren.
Wildkräuter sind Überlebenskünstler. Sie sind unverfälscht und haben sich den Gegebenheiten angepasst. Da liegt es auf der Hand, dass in Ihnen viele wichtige Stoffe enthalten sind, die unser Körper braucht. Sicher, es gibt auch einige gute Nahrungsergänzungsmittel, ohne die wir in unserer Zivilisation leider kaum mehr unseren Bedarf decken können, aber mit der Aufnahme von Brennnessel, Löwenzahn, Giersch, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Hirtentäschel, Rotklee, um nur mal die bekanntesten zu nennen, können wir schon ganz viel wett machen!
Das Chlorophyll – die gespeicherte Sonnenenergie – in den Blättern und die Bitterstoffe haben zellregeneriende Stoffe und entgiften den Körper. Natürliche Antioxidantien schützen vor Umweltgiften.
Ausserdem gibt es diese Mineralstoffbomben umsonst in der Natur! Und die Fangemeinde wächst, es lassen sich unzählige Rezepte und Tipps im Netz finden, welche ich begeistern lese und gerne nutze und immer wieder Neues lerne.
Das Wildkräuter pflücken hat, ganz nebenbei, auch noch einen beruhigenden Effekt. Eine halbe Stunde auf der Suche nach seinen Smoothiezutaten ist automatisch eine meditative Wanderung, ein zur Ruhe kommen und sich Achtsam mit dem Hier und Jetzt befassen. Denn wenn ich auf einer Wiese stehe und nach einer bestimmten Pflanze Ausschau halte, ist es mir schon oft passiert, dass ich erst keine Einzige gefunden habe und erst in dem Moment, in dem ich ganz bei der Sache war – losgelassen habe, entdeckt habe, dass ich in einem Meer aus eben diesem Gewächs stehe.
Dankbar die Gaben der Natur entgegennehmend, kehre ich glücklich und befriedigt wieder nach Hause zurück. Meisten wird meine Ernte zu Smoothie verarbeitet, aber es gibt so unendlich viele Möglichkeiten… als Salat, als Beilagengemüse, Saft, für Heiltinkturen, Salben … und und und.
So spannend, geschenkt und gesund!


